Unwetter auf dem Vormarsch: Ist der Klimawandel die Ursache? – Auch Leibnitz immer wieder betroffen
Immer wieder treffen heftige Gewitter mit starken Sturmböen auf Teile des Landes. Auch unsere Gemeinde, im speziellen der Ortsteil Kaindorf an der Sulm, blieb nicht verschont. Die Freiwilligen Feuerwehren waren gefordert. Die Sirenen am Rüsthaus heulten, die Einsatzkräfte wurden zu zahlreichen Baumbergungen am Kainberg gerufen. Die Auswirkungen des heftigen Sturms waren deutlich sichtbar: Viele Bäume waren entwurzelt und versperrten die Straßen, wodurch ein Durchkommen für Anwohner und den Zubringerverkehr unmöglich war.
In diesem speziellen Fall rückte die Feuerwehr Kaindorf mit Motorsägen und schwerem Gerät aus. Umgestürzte Bäume wurden zerkleinert und von der Fahrbahn entfernt. Erst dann konnte die Straße wieder freigegeben werden, sodass der Verkehr wieder fließen konnte.
In diesem Sommer hinterließen Gewitter mit ihren Sturmböen eine Spur der Verwüstung in der Region, aber dank des raschen und professionellen Einsatzes der Feuerwehr konnten die Straßen schnell wieder befahrbar gemacht werden. Glücklicherweise wurden keine Verletzen gemeldet. Es zeigte sich so einmal mehr, wie wichtig die Arbeit und Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren ist, wenn Naturkatastrophen über uns hereinbrechen.
Die Häufung heftiger Unwetter ist ein beunruhigendes Zeichen dafür, dass der Klimawandel auch in Österreich spürbare Auswirkungen zeigt. Die jüngsten Geschehnisse verdeutlichen die Dringlichkeit, sich mit den zunehmenden Extremwetterereignissen auseinanderzusetzen.
Der Klimawandel macht auch vor Österreich nicht halt und zeigt sich zunehmend durch die verstärkte Häufigkeit und Intensität von schweren Unwettern. In den letzten Jahren hat Österreich eine deutliche Zunahme von Extremwetterereignissen erlebt. Starkregen verursachte verheerende Überschwemmungen, vor allem entlang der Flussläufe und in niedrig gelegenen Gebieten.
Hitzewellen setzen den Bewohnern zu und stellen eine Bedrohung für die Landwirtschaft dar. Zusätzlich haben schwere Stürme mit heftigen Windböen und Hagel in einigen Regionen erhebliche Schäden an Gebäuden und landwirtschaftlichen Flächen verursacht. Der Gletscherrückgang und die Alpengletscherschmelze erhöhen die Lawinengefahr und stellen langfristige Herausforderungen für den Wasserhaushalt dar. Als Alpenland ist Österreich besonders verwundbar. Zur Abmilderung sind rasche Maßnahmen zur Emissionsreduktion und Förderung erneuerbarer Energien unerlässlich. Die Zukunft hängt davon ab, die Klimaerwärmung zu bekämpfen.
Text: Alexander Brandner
Foto Unwetter: Andrea Kölbl
Fotos Sturmschäden: Freiwillige Feuerwehr Kaindorf