Zwei Übergangswohnungen in Leibnitz schützen Frauen und Kinder vor Gewalt

Zwei Übergangswohnungen in Leibnitz schützen Frauen und Kinder vor Gewalt

Der Bund und das Land Steiermark setzen gemeinsam mit den steirischen Gemeinden intensiv Maßnahmen, um den Schutz von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern weiter zu verbessern. Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Leibnitz, Michael Schumacher, und die Abteilung Stadtentwicklung haben sich von Anfang an dafür eingesetzt, in Leibnitz eine Übergangswohnung zu erreichten. Nachdem im Juli 2024 die erste Übergangswohnung in Leibnitz eröffnet hat, folgt nun im April 2025 eine weitere Wohnung. Auf rund 70 m² findet eine weitere Frau mit ihren Kindern eine sichere Basis für einen Neustart in ein Leben ohne Gewalt.

Das Bundesministerium für Frauen stellt dem Bundesland Steiermark für einen Zeitraum von vier Jahren 1,68 Millionen Euro für zusätzliche Schutzunterkünfte zur Verfügung. Damit werden im Auftrag des Sozialressorts des Landes 13 Übergangswohnungen in allen Regionen der Steiermark errichtet. Sie stehen Frauen und ihren Kindern nach Gewalterfahrungen als sicheres Zuhause zur Verfügung, um einen Neustart in ihrem Leben vornehmen zu können. Dabei werden die Frauen vom Verein Frauenhäuser Steiermark und regionalen Beratungseinrichtungen unterstützt und begleitet. Eingerichtet und liebevoll saniert wurde die Übergangswohnung wieder von den beiden Kreativköpfen und -handwerkern Io Tondolo und Itshe Petz, die damit einmal mehr gezeigt haben, dass auch mit großer Sparsamkeit eine äußerst wohnliche und lebenswerte Umgebung geschaffen werden kann.

Soziallandesrat Hannes Amesbauer: „Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Kinder, passiert leider oft im Verborgenen. Gemeinsam mit den steirischen Gewaltschutzeinrichtungen arbeiten wir entschlossen daran, den Betroffenen bestmögliche
Hilfe anzubieten, aus Gewaltsystemen auszubrechen. Hier sind leistbare Übergangswohnungen ein essentieller Beitrag, um den Weg in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben beginnen zu können.“

Bürgermeister Michael Schumacher: „Für mich als Bürgermeister ist es eine Selbstverständlichkeit, alles daran zu setzen, Frauen und ihren Kindern Schutz in Leibnitz bieten zu können. Somit stellen wir bereits die zweite Übergangswohnung in Leibnitz zur
Verfügung und leisten damit unseren Beitrag, dass Frauen nach ihrer Gewalterfahrung in einer geschützten Umgebung wieder Fuß fassen können. Das ist für mich ein bedeutender Beitrag zur sozialen Sicherheit in unserer Stadt.“

Geschäftsführerin Michaela Gosch: „Übergangswohnungen sind ein wichtiger Schritt in ein gewaltfreies Leben. Damit das nachhaltig und langfristig gelingen kann ist es notwendig, das gesamte von Gewalt betroffene Familiensystem miteinzubeziehen. Wir setzten das immer auch auf die Kooperation mit den regionalen Beratungsstellen wie z.B. der Frauen- und
Mädchenberatungsstelle, dem Kinderschutz aber auch den Täterarbeitseinrichtungen um.
Dass das gelingen kann zeigt die Erfahrung, die wir im Rahmen der Betreuung der ersten Übergangswohnung gesammelt haben. Ein weiterer wichtiger Faktor für den Ausstieg aus einer von Gewalt geprägten Beziehung ist leistbarer Wohnraum, der nicht nur Sicherheit bietet, sondern auch ein Ort ist, an dem man sich wohlfühlt. Durch die Unterstützung der Stadt Leibnitz einerseits und die Kooperation mit Io Tondolo und Itshe Petz andererseits, konnten wir diese Anforderungen hier perfekt umsetzen.“

Ansprechpersonen und Rückfragen:

Michaela Gosch, MBA: +43 664 8289986 – [email protected]
Mag. Robert Konrad: +43 664 88260653 – [email protected]

Bild: (c) Frauenhäuser.

Über den Autor

Kevin Walter

...ist zuständig für alles was mit Medieninformatik & -design in der Stadtgemeinde Leibnitz anfällt. Gestaltet die Gemeindezeitung und befüllt auch immer wieder den neuen Newsroom.