Leichtathletik: Leibnitz als „Wiege“ des Hürdensprints

Leichtathletik: Leibnitz als „Wiege“ des Hürdensprints

Bei den Staatsmeisterschaften der LeichtathletInnen in Linz stellten die HürdensprinterInnen der SU Leibnitz klar, wo die Kompetenz in dieser Disziplin zu Hause ist! Von vier möglichen Titeln über 60 m Hürden holten Karin Strametz, Enzo Diessl (Bild oben) und Jakob Kollegger (U18) gleich drei, Klara Kaltenböck steuerte noch Silber in der U18-Klasse bei!

Den Auftakt machte Karin über 60 m mit neuer Bestzeit und steirischem Rekord von 8,03 Sekunden. Schlimm dabei war aber, dass sie damit das Limit für die Hallen-WM in Glasgow gerade um eine Hundertstel verpasste. Für sie ist aber die Chance groß, dass sie sich über das World-Ranking qualifizieren wird.
Für Enzo lief es eigentlich genau so gut, wobei seine neue Bestzeit von 7,64 Sekunden auch Steirischen Rekord bedeutet. Aber auch er haderte mit der Tatsache, dass er damit um den Wimperschlag von zwei hundertstel Sekunden von seinem Limit für die WM entfernt war. Er wird sich jetzt auf die EM in Rom im Freien konzentrieren, wo er sich über die 110 m Strecke bessere Chancen als auf der kurzen Strecke in der Halle ausrechnet. Trainerin Beate Hochleitner und Neurotrainer Christoph Ranz werden nach kurzer Trainingspause dieses Projekt intensiv mit ihm verfolgen.

Auch beim Nachwuchs gab es „Hundertstel-Dramen“: Gabriel Bornemann fehlten als Vizemeister jeweils nur eine Hundertstel zu Siegen über 60 m (7,11 Sekunden – PB) und 200 m (22,68 Sekunden). Auch bei seinem Silber im Weitsprung war der Abstand zum Sieger ganze 5 cm.
Jakob Kollegger ließ nach Bronze im Kugelstoß (13,22 m – PB) und Rang 4 im Weitsprung (6,30 m) über die Hürden in 8,13 Sekunden nichts anbrennen und holte den U18-Titel ganz sicher.
Isabelle Engel versäumte als U20-Athletin in der Allgemeinen Klasse über die Hürden mit Rang neun (8,97 Sekunden) nur knapp das Finale.

Für Klara Kaltenböck waren es trotz Bestleistung von 7,98 Sekunden im 60 m Lauf gerade mal zwei Tausendstel, die sie von Platz drei und der Bronzemedaille trennten. Die holte sie sich dann aber über 200 m (26,00 – PB). Über 60 m Hürden (8,91 Sekunden – PB) war es dann wieder die schon fast obligate eine Hundertstel, die sie den Sieg kostete.
Julia Strauss zeigte mit zwei Bestleistungen ihre perfekte Form, was ihr über 800 m in 2:21,14 Silber und im 400 m Lauf (60,39 Sekunden) den 4. Platz einbrachte.
Noelle Puchinger stellte im Stabhochsprung mit 2,90 m zwar ihre Saisonbestleistung ein, was aber nur den vierten Platz und damit „Blech“ bedeutete.
In der abschließenden 4×200 m U18-Mixed-Staffel war es dann exakt eine Sekunde, die Gabriel Bornemann, Klara Kaltenböck, Hannah Poschauko und Jakob Kollegger nach beherzter Aufholjagd von Gold trennte.

Die tollen Leistungen katapultierten die SU Leibnitz auf Rang 6 im Österreichischen Cup unter 73 Vereinen. Sportdirektor Martin Zanner kann sich darüber besonders freuen, da ein Top-10-Platz für 2024 sein erklärtes Ziel ist!

Fotos:© ÖLV / Alfed Nevsimal

Über den Autor

Andrea Kölbl

Andrea Kölbl ist zuständig für redaktionelle Arbeiten in der Stadtgemeinde Leibnitz und für Texte und Fotos im Stadtmagazin UNSER LEINBITZ und auf der Homepage der Stadtgemeinde Leibnitz. Des Weiteren ist sie Mitarbeiterin in der Stadtamtsdirektion. Sie erreichen Andrea Kölbl unter andrea.koelbl@leibnitz.at.