WILDE WIESEN in der Südweststeiermark erhalten

Die attraktive und vielfältige Kulturlandschaft der Südweststeiermark ist für den Regionsvorsitzenden der Südweststeiermark NR Bgm. Joachim Schnabel das Ergebnis der Schaffenskraft der Landwirt*innen in der Region. Besonders offene Landschaften, wie Weiden und Wiesen aber auch Almen wurden durch die Bewirtschaftung des Menschen geschaffen. Sie sind eine Bereicherung für das Landschaftsbild, ein Sammelpunkt der Artenvielfalt und in weitere Folge auch Grundlage für wirtschaftliche Erfolge.

Allerdings steht die Südweststeiermark, wie viele andere Regionen Österreichs, vor einer großen Herausforderung im Bereich der Erhaltung dieser besonderen Kulturlandschaftselemente. Besonders Blumen- und Mähwiesen zählen heutzutage zu den weniger ertragreichen und meist schwer zu bewirtschaftenden Flächen und verbrachen bzw. verwalden zusehends aufgrund geringer Wirtschaftlichkeit. Um diesen Trends entgegenzuwirken, wurde über das Regionalmanagement Südweststeiermark in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer, dem Tourismusregionalverband Südsteiermark und der Berg- und Naturwacht die „Landschaftspflege Südweststeiermark“ entwickelt.

Naturpark Obmann Bgm. Reinhold Höflechner: „Wir werden in den nächsten 3 Jahren über die Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH mit Projektförderungen aus dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz und aus dem Steirischen Naturschutz einen Schwerpunkt auf den Erhalt der sehr gefährdeten Blumenwiesen legen. Mit dem Pilotprojekt „Landschaftspflege Südwesteiermark“ haben wir ein Rezept, um uns der Landschaftsveränderung und dem Artenrückgang in der Region erfolgreich entgegenzustellen“.

Dazu wird an interessierte Wiesenbesitzer*innen der Region die „WILDE WIESEN – Pflegeprämie“ ausbezahlt, um die extensiven Wiesen weiterhin ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften und für die Zukunft zu erhalten. Landwirtschaftliche Betriebe ab 1,5 ha werden noch stärker animiert werden, die ihnen zustehenden EU-Gelder über das ÖPUL-Naturschutzprogramm zu beantragen. Betriebe, die nicht ÖPUL-fähig sind bzw. für Bürger*innen, die keinen landwirtschaftlichen Betrieb haben, gibt es in Zukunft die nur in der Südweststeiermark erhältliche „WILDE WIESEN Pflegeprämie“. Ähnlich den ÖPUL-Fördersätzen wird pro Hektar ein Betrag (mit Erschwerniszulage bei steiler Hanglage) zur verpflichtenden Pflege der Wiesen an deren Besitz*innen ausbezahlt.

Für Naturschutzlandesrätin Mag.a Ursula Lackner ist dieses steirische Pilotprojekt ein wichtiger Schritt mit Vorbildcharakter und sie wünscht den Südweststeirer*innen viel Freude und die nötige Ausdauer bei der Pflege und Mahd der unzähligen Glockenblumen, Margeriten, Flockenblumen und vielen anderen bunten Augenweiden auf ihren Wiesen.

KONTAKT und MITMACHEN: Alle Information rund um das Projekt und die Möglichkeit sich für die „WILDE WIESE Pflegeprämie“ zu bewerben finden Sie auf www.landschaftspflege-suedweststeiermark.at. Gestützt wird diese Maßnahme durch Projektfinanzierungen aus dem Referat für Naturschutz (A13) und dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH

Mag. Matthias Rode, Geschäftsführung Naturpark Südsteiermark
Grottenhof 1, 8430 Leibnitz
T +43 3452 | 71305
M +43 664 | 88524705
m.rode@naturpark-suedsteiermark.at

Über den Autor

Kevin Walter

...ist zuständig für alles was mit Medieninformatik & -design in der Stadtgemeinde Leibnitz anfällt. Gestaltet die Gemeindezeitung und befüllt auch immer wieder den neuen Newsroom.