Europameisterschaft im Orientierungslauf

Moor war für Lukas Novak eine Reise wert

In ausgezeichneter Form präsentierte sich Leibnitzer AC-Eliteläufer Lukas Novak nun auch bei der Europameisterschaft im Orientierungslauf im ungarischen Moor.

Nach den tollen Erfolgen bei der Studenten-WM, 15. Platz im Einzelsprint mit nur 33 Sekunden Rückstand, Platz 17 auf der Mitteldistanz im Wald und Rang vier in der Mixed Staffel, ging es in der Vorwoche zur Europameisterschaft nach Ungarn.

Auch hier ging es unter den mehr als 150 Teilnehmern sehr knapp zu. Über die Mitteldistanz wurde zuerst in drei parallelen Läufen um den Aufstieg ins Finale gekämpft. Lukas Novak verpasste in seinem Lauf, bei extrem heißen Bedingungen (34 Grad und mehr im Schatten), in einem steinigen Terrain, den Aufstieg ins Finale nur um neun Sekunden. Im Bewerb über die Langstrecke über 14 Kilometer, mit 850 Höhenmetern auf der Idealroute, die im gleichen Terrain ausgetragen wurde, kam auch die absolute Weltspitze nicht an die erwartete Siegerzeit von 1:30 Stunden heran. Lukas Novak absolvierte den schweißtreibenden Parcours mit einer Zeit von 2:00:34 Stunden, landete auf Rang 51 und verpasste Weltcuppunkte um eine Minute und 49 Sekunden.

Für eine absolute Topleistung sorgte Lukas aber mit der Herrenstaffel. Erstmals bot Nationaltrainer Radek Novotny den 22jährigen gebürtigen Grazer im Team Österreich I auf und schickte den „Junior“ gleich auf die Startstrecke. Lukas erfüllte die Hoffnungen des Trainers und kam als Neunter, inmitten der Weltspitze, zum ersten Wechsel. Jannis Bonek (NF Wien) und Mathias Peter (OLC Graz) schafften ebenfalls starke Leistungen. So gab es schlussendlich mit Platz sieben das beste Ergebnis, das ein österreichisches Team bisher bei einer Europameistserschft erreichen konnte.

Bildunterschrift: Lukas Novak (Leibnitzer AC) lief bei der Europameisterschaft in Ungarn starke Rennen.
Text und Foto: Franz Hartinger