
Lesung aus der „Akte Auguste D.“

Am 13. November findet im Rahmen der Kampagne „Schritt für Schritt zur Stadt ohne Vorurteile“ im Rathaus Leibnitz um 18 Uhr eine spannende szenische Lesung aus der „Akte Auguste D.“ statt.
Die Akte Auguste D.
von Konrad und Ulrike Maurer
Bühnenfassung Ulrike Hofmann
1901 legte der Arzt und Hirnforscher Alois Alzheimer eine Krankenakte über einen medizinischen Fall an, der seine Neugierde und seinen Forschergeist weckte. Seine Patientin Auguste Deter zeigt Symptome, die er vorher noch nie beobachtet hat. Weder in Untersuchungen, noch in langen Gesprächen kommt er der Krankheit auf die Spur. Erst nach ihrem Tod gewinnt er Sicherheit über die bis dahin rätselhafte Krankheit, die seinen Namen erhalten wird. Kern des Theaterstücks sind die Dialoge zwischen Alzheimer und Auguste, die in ihrer Unmittelbarkeit auch heute noch berühren.
Als die Krankenakte im Jahr 1997, nach hundert Jahren, wieder gefunden wurde, sorgte der Fall Auguste D. erneut für eine Sensation, denn die von Alzheimer entdeckte Krankheit hat inzwischen „Karriere“ gemacht. Auf Grundlage der Biographie „Alzheimer“ von Konrad und Ulrike Maurer hat Ulrike Hofmann ein Stück geschrieben, das nicht nur ein Porträt der Krankheit zeichnet, sondern auch Einblick gibt in die damaligen „Irren-anstalten“ und die Methoden der Hirnforscher zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.
In der anschließenden Podiumsdiskussion ergreifen Dr. Alexis Matzawrakos (Facharzt für Psychiatrie), Mag. Bertram Pollhammer (Klinischer Psychologe und Psychotherapeut) sowie Teresa Wratschko (Angehörige und Mitarbeiterin von Salz – Steirische Alzheimerhilfe) das Wort.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet in Kooperation der Stadtgemeinde Leibnitz mit needs – Netzwerk Demenz Steiermark statt.
